Bärbel Bohley und der Mut in der DDR

Heidi Bohley über ihre 2011 verstorbene Schwägerin, die Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley: „Die letzten Wochen vor der Geburt hatte die Mutter in einem Luftschutzkeller in Berlins umkämpfter Mitte verbracht. Immerhin hat das Kind einen anwesenden Vater – keine Selbstverständlichkeit in diesen Tagen. Die Familie lebt in beengten Verhältnissen in der Marienstraße. 1948 kommt noch Bruder Ulrich dazu, der später wegen eines politischen Witzes ins Gefängnis kommen und davon unheilbare seelische Schäden zurückbehalten wird. Die Kinder spielen in den Trümmern des Reichstages – wieder später, im zerstörten Sarajewo, wird Bärbel sich „wie zu Hause“ fühlen. Ruinen sind die Landschaft ihrer Kindheit.“
http://www.havemann-gesellschaft.de/index.php?id=610
Mehr über Bärbel Bohleys faszinierende Lebensgeschichte erzählt sie unter anderem selbst, in einem 2006 gemeinsam mit Rüdiger Rosenthal und mir veröffentlichten Buch: „Mut- Frauen in der DDR“,
https://geraldpraschl.de/?p=665#more-665